Bildbearbeitungsprogramme

Alles rund um die Mikrofotografie (z.B. Kameraadaptionen, Bildbearbeitung, Stacking/Rendern, Stitching)
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Monsti
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Bildbearbeitungsprogramme

#1 Beitrag von Monsti » 11. Januar 2016, 20:50

Hallo zusammen,

jahrelang benutzte ich das damals kostenpflichtige Photoshop Elements 5 und war damit (bis auf Kleinigkeiten) sehr zufrieden. Irgendwann funktionierte das Programm leider nicht mehr, so dass ich auf das kostenfrei erhältliche Photoshop CS2 auswich. Dieses Programm funktioniert fast gleich wie PS Elements 5, was mir sehr entgegen kam. PS CS2 ist bei weitem nicht so überladen wie die neueren PS-Versionen und enthält eigentlich alle Funktionen, die man für die Mikro-Fotografie benötigt.

pixlr (https://pixlr.com/) ist ein Online-Bildeditor, der ähnlich wie PS funktioniert. Die Benutzung ist kostenlos. Auch kann die Sprache auf Deutsch gestellt werden.

Hier ein Foto, das einmal mit PS CS2 und einmal mit pixlr bearbeitet wurde. Zunächst das Ausgangsfoto (verkleinert):

Bild

Dies ist das Ergebnis der Bearbeitung mit pixlr:

Bild

Das Ergebnis der Bearbeitung mit photoshop PS2:

Bild

Ich meine, dass sich beides sehen lassen kann.

Herzliche Grüße
Angie
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Re: Die Bildbearbeitungsprogramme Photoshop CS2 und pixlr

#2 Beitrag von cuxlaender » 12. Januar 2016, 13:05

Hallo Angie,

Photoshop CS2 gabs mal durch einen Fehler bei Adobe für kurze Zeit für lau downzuloaden. Ich benutze es hauptsächlich, wenn ich für Druckvorlagen CMYK Farben brauche. Sonst habe ich mich bisher nicht sehr eingearbeitet.

Gimp finde ich sehr sympatisch Aber weil zu viele Köche dran arbeiten, für die Praxis umständlich ... mal steht ein Filter unter Filter, mal ganz woanders. Aber man kann alles mit Gimp machen, was man braucht. Hat auch ein brauchbares CMYK-Plugin.

Ich arbeite seit Windows-3-Zeiten mit PaintShopPro, jetzt in Version X6. In den Funktionen vergleichbar mit Elements. Sehr gute Freistellwerkzeuge, nondestructive Anpassungsebenen usw. Und für mich ohne Nachdenken zu handeln.

Wenn du möchtest, schick mir doch bitte dein Cosmarium in Originalgröße, und ich versuche mal, was ich mit Gimp und Paintshop hinkriege.

Gruß,
Hans

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Re: Die Bildbearbeitungsprogramme Photoshop CS2 und pixlr

#3 Beitrag von Monsti » 12. Januar 2016, 14:21

Hallo Hans,

das Foto habe ich leider nicht mehr in der Originalgröße, nur eine gedrehte, verkleinerte und freigestellte Version:

Bild

Zu Gimp und PaintShopPro könntest Du ja eigene Themen aufmachen und von den jeweiligen Vor- und Nachteilen berichten. So hätten wir irgendwann eine vielleicht brauchbare Sammlung unterschiedlicher Bildbearbeitungsprogramme. Gimp hatte ich mir mal runtergeladen, ich kam mit diesem Programm aber überhaupt nicht klar. :wicked_019:

Viele schneeflockige Grüße
Angie
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Re: Die Bildbearbeitungsprogramme Photoshop CS2 und pixlr

#4 Beitrag von cuxlaender » 13. Januar 2016, 13:17

Moin Angie,

deine Arbeit mit dem Online-Dienst pixlr zeigt, wie wenig Werkzeuge eines Grafikprogramms eigentlich eingesetzt werden.
Die Boliden (PaintShopPro und Gimp gehören inzwischen auch dazu) machen es uns so schwer, weil sie alles können sollen.
Meine Ergebnisse mit Gimp sind ganz ähnlich wie deine.
Mit Paintshop habe ich das Objekt ganz gut freistellen/maskieren können (habe dazu die Größe verdoppelt), und konnte die "Noppen" vielleicht noch etwas mehr durch Schärfen herausarbeiten, sonst wird der helle Hof drumherum ebenfalls störend geschärft.
Auch der Hintergrund ließe sich so bearbeiten, um das Objekt noch besser hervortreten zu lassen, das habe ich hier aber nicht gemacht.

Bild

Viele matschige Grüße,
Hans

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Bildbearbeitung, Objekt freistellen GIMP und Corel

#5 Beitrag von Nostoc » 13. Januar 2016, 19:29

Liebe Angie,
Lieber Hans,

ihr habt eine interessante Diskussion eröffnet!

Für die Bearbeitung von Mikrobildern genügen für meine Ansprüche und Kenntnisse eine Handvoll Werkzeuge:

1. Raw-Bild „entwickeln“ (Weißabgleich, Belichtung, Kontrast etc. einstellen)
2. Ausschnitt, Ausrichtung festlegen
3. Bild retuschieren (Bildobjekt(e) freistellen, Flecken entfernen, „aufhübschen“)
4. Ggf. Schärfen, Bildfehler entfernen

Trotz dieses minimalistischen Ansatzes habe ich bisher kein Programm getestet mit dem ich all diese Aufgaben zu meiner Zufriedenheit bewältigen kann!
Da bekanntlich viele Wege nach Rom führen, habe ich mich bei folgendem Beispiel auf den Vorgang des „Freistellens“ beschränkt,
hierbei aber auf ein etwas komplizierter aufgebautes Objekt zurückgegriffen. Zum Einsatz kamen die Programme GIMP und Corel Paint Shop Pro 8.
Da man mit GIMP wie mit Photoshop CS2 RAW-Bilder nicht „direkt“ bearbeiten kann, habe ich zunächst das Ausgangsbild in das JEPEG „Format“ gebracht.

Bild
(Ausgangsbild: Euastrum oblongum, absichtlich nicht „optimiert“)

Beide Programme verfügen über einen (Corel über ein gutes Dutzend) „Automatikmodus“ zur Objektauswahl („Zauberstab“, „magischer Pinsel“ ……).
Wie nicht anders zu erwarten ist das Ergebnis teilweise "durchwachsen" bzw. „unpräzise“.

Bild
(Euastrum oblongum. Ausgeschnitten mit GIMP im Automatikmodus)

Bild
(Euastrum oblongum. Ausgeschnitten mit Corel PSP8 im Automatikmodus)

Für Urlaubsbilder mag die automatische Auswahl vertretbar sein, aber für „wissenschaftliche“ Aufnahmen ist u.U. eine größere Detailtreue erforderlich.

Für den manuellen Modus kann ich nur mit GIMP ein Resultat vorweisen.

Bild
(Euastrum oblongum. Manuell ausgeschnitten mit GIMP)

Natürlich hängt das Ergebnis vom Geschick und der Geduld des Bearbeiters ab, aber mit GIMP kann man in absehbarer Zeit einen brauchbaren Zuschnitt erzielen.

Mit dem brandneuen Corel-Programm bin ich manuell zu keinem verwertbaren Bild gelangt !
Um ein Objekt sauber auszuschneiden, muss man bei detailreichen Mikrobildern unter hoher Ausschnittsvergrößerung arbeiten.
Einmal gestartet lässt sich unter Corel der Auswahlvorgang nicht unterbrechen z.B. um das Bild manuell zu „scrollen“ .
Falsch gesetzte Auswahlpunkte kann man nicht in Einzelschritten zurücknehmen, <CTRL Z> löscht den Gesamtvorgang.
Im auf den ersten Blick vielversprechenden „Smart-Modus“ bricht das Programm bereits nach einer kurzen Strecke selbsttätig ab und erzeugt eine unbrauchbare Teilauswahl.
Nun hoffe ich sehr, dass ich das in anderen Punkten sehr gute Corel Programm falsch bewerte und mein Scheitern auf Bedienfehler und Unkenntnis zurückzuführen ist. :wicked_017:

Beste Grüße


Richard

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Re: Die Bildbearbeitungsprogramme Photoshop CS2 und pixlr

#6 Beitrag von Monsti » 13. Januar 2016, 19:58

Servus Richard,

Hans hat es im Prinzip auf den Punkt gebracht:
deine Arbeit mit dem Online-Dienst pixlr zeigt, wie wenig Werkzeuge eines Grafikprogramms eigentlich eingesetzt werden.
Man benötigt tatsächlich nur wenig, weshalb ich die einfacher getrickten Bildbearbeitungsprogramme bevorzuge, deren Werkzeuge aber punktgenau arbeiten müssen. Dies liegt vor allem an der Art meiner Bildbearbeitung, die wenig irgendwelchen automatischen Funktionen überlässt. Für oben gezeigtes Cosmarium habe ich auf meiner Website Schritt für Schritt erklärt, wie ich vorgehe - überwiegend "zu Fuß" nämlich --> http://moor-impressionen.de.tl/Bildbearbeitung.htm

Auf RAW-Formate verzichte ich nach wie vor, da sie m.E. bei kleinen Bildern keine wesentlich bessere Qualität liefern. Etwas anderes wäre es, würde ich Poster-Formate produzieren.

Bei der Bildbearbeitung sind unabhängig vom benutzten Programm immer noch unsere Augen die entscheidende Instanz.

Viele Grüße aus inzwischen 25 cm Neuschnee im Pillerseetal
Angie
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Re: Die Bildbearbeitungsprogramme Photoshop CS2 und pixlr

#7 Beitrag von cuxlaender » 13. Januar 2016, 20:46

Hallo Richard und Angie,

Zum Freistellen mit PaintShopPro X6:

Bei Testaceen arbeite ich viel und erfolgreich mit der Automatischen Auswahl.
Hier sind aber die Konturen zu schwach und Paintshop erkannte sie nicht.
Also mit dem Pinsel für intelligente Auswahl den Hintergrund nacheinander markieren, bei diesem neutralen Hintergrund würde der Zauberstab sicher genau so gut funktionieren.
Wichtig in jedem Fall: Modus Hinzufügen, damit zur Markierung hinzugefügt wird und nicht neu begonnen hat.

Bild
Jetzt kommt die Kleinarbeit.
Die Freihandauswahl (Lasso): Auswahltyp Punkt zu Punkt Modus Hinzufügen.

Da ich mit der Freihandauswahl freigestellt habe, ist der Hintergrund aktiv: Invertieren, ich bearbeite zunächst mein Objekt, dem ich jetzt fehlende Bereiche hinzufügen will.
Hier fehlt eine Ausbuchtung. Punkt zu Punkt markieren
Bild
und durch Doppelklick ins Objekt übernehmen.

Bild

Das macht man mit allen Beulen, die zum Objekt gehören sollen.
----------------------
Genau so gehst du vor, um Dinge aus dem Objekt raus und in den Hintergrund übernehmen willst.
Bild inverttieren, damit der Hintergrund markiert ist. Punkt zu Punkt

Bild

und Doppelklick, und die Einbuchtung ist Teil des Hintergrunds.
Bild
-- --------
Bei aktiviertem Hintergrund mit der Schere ausschneiden, oder was immer du mit dem Hintergrund vorhast.
Einmal gestartet lässt sich unter Corel der Auswahlvorgang nicht unterbrechen z.B. um das Bild manuell zu „scrollen“
Doch! Entweder das Bild scrollt, wenn du die Kante erreicht hast, oder besser, scrolle mit dem links-rechts-rauf-runter-Tasten.

--------------------------
Das geht nach einiger Übung Ruck-Zuck, hängt natürlich davon ab. wie pingelig (qualitätsbewusst) du vorgehst.
Übrigens führen viele Wege nach Rom :cool:

Viele Grüße,
Hans
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Re: Die Bildbearbeitungsprogramme Photoshop CS2 und pixlr

#8 Beitrag von Monsti » 13. Januar 2016, 21:24

Hallo Ihr 2,

mein Ergebnis nach Bearbeitung des Euastrum oblongum sieht so aus:

Bild

Arbeitsaufwand: nicht mal 5 min.

Gutenachtgrüße von
Angie
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Re: Die Bildbearbeitungsprogramme Photoshop CS2 und pixlr

#9 Beitrag von Nostoc » 14. Januar 2016, 05:41

Lieber Hans,
leider kann man ein "Danke" hier im Forum pro Beitrag nur einmal vergeben !!!!!! :wicked_001:
Du hast mit Deiner didaktisch hervorragenden Antwort exakt mein Anfänger Problem mit Corel gelöst !

Ich werde versuchsweise fragliche Zieralge so gut wie möglich mit Corel "händisch" ausschneiden und das Ergebnis hier nachtragen.

Viele Grüße
und nochmals vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort !


Richard
Zuletzt geändert von Nostoc am 14. Januar 2016, 06:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Bildbearbeitungsprogramme Photoshop CS2 und pixlr

#10 Beitrag von Nostoc » 14. Januar 2016, 06:04

Liebe Angie,
es war eine sehr gute Idee von Dir, das Thema Bildbearbeitung aufzugreifen !

Bei den von Dir aufgeworfenen allgemeinen Gesichtspunkten, wie z.B. RAW Bildbearbeitung bin ich mit Dir einer Meinung:
Es zählt das Ergebnis und nicht der Weg. Aber: auch Umwege können nützlich sein ......

Im Bereich Bildbearbeitung gibt es aus meiner Sicht noch viele Schätze zu heben. z.B. bei der Archivierung und der Dokumentation.

Viele Grüße


Richard

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Nachtrag Corel

#11 Beitrag von Nostoc » 14. Januar 2016, 16:13

Liebe Angie,
Lieber Hans,
anbei die im Beitrag oben fehlende, mit Corel freigestellte Alge.

Bild

(Euastrum oblongum. Halb automatisch ausgeschnitten mit Corel PSP8)

Wie von Hans vorgeschlagen habe ich zunächst mit der Auswahl-Automatik eine Vorauswahl getroffen und diese dann manuell weiterbearbeitet.
Mit etwas mehr Übung kann man sicherlich noch bessere Resultate erzielen.

Viele Grüße




Richard

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Re: Bildbearbeitungsprogramme Photoshop

#12 Beitrag von Monsti » 15. Januar 2016, 19:36

Lieber Richard,

so, wie Du die Alge ausgeschnitten hast, wirkt sie leider sehr unnatürlich - nicht wegen des roten Hintergrunds, sondern weil der Übergang der Alge zum Hintergrund zu hart ist. Dies ist der Grund, warum ich oft mit einem weichen Pinsel oder dem Stempel arbeite.

Viele Grüße
Angie

P.S. Mein PC hat sich heute vertschüsst und kommt morgen in stationäre Obhut. Mal sehen, was zu retten ist ... Daher kann ich im Moment auch keine E-Mails empfangen. :-|
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Re: Bildbearbeitungsprogramme

#13 Beitrag von Monsti » 15. Januar 2016, 20:24

Lieber Richard,

habe mir jetzt nochmals eingangs gezeigtes Cosmarium vorgenommen und es im Bild rechts auf die von Dir gezeigte Art ausgeschnitten:

Bild

Hübsch sauber sieht die Alge jetzt aus, obwohl sie kaum bearbeitet wurde, doch sind der typische Gallertsaum und die durch die schiefe Beleuchtung bedingten zarten Schatten und Lichter verschwunden. Damit wirkt das Bild meiner Ansicht nach unnatürlich.

Viele Grüße
Angie
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Re: Bildbearbeitungsprogramme

#14 Beitrag von Nostoc » 15. Januar 2016, 20:54

Liebe Angie,
ich stimme Dir zu!
Das "harte" Ausschneiden führt beinahe immer zu "unschönen" Resultaten.
Das obige Beispiel (Euastrum) war nicht als Arbeitsanleitung für eine "gelungene" Bildbearbeitung gedacht, sondern diente dem Test einer der wesentlichen Grundfunktionen von Grafikprogrammen (deshalb auch der rote Hintergrund im fertig bearbeiteten Bild). Soweit ich das verstanden habe, kann man mit raffinierten Programmen wie Photoshop oder Corel übrigens auch direkt in einem Schritt eine optisch gefälligere, weiche Schnittkante (mit Gradienten) erzeugen.

Viele Grüße


Richard

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Re: Bildbearbeitungsprogramme

#15 Beitrag von cuxlaender » 16. Januar 2016, 18:26

Mooin,
Ich habe auch noch etwas Senf dazu:
Das "harte" Ausschneiden führt beinahe immer zu "unschönen" Resultaten.
Na ja, die Dosis macht das Gift.
In unserer Branche nehmen wir oft Objekte vor einem mehr oder weniger neutralen Hintergrund auf. Das Freistellen macht Sinn, wenn man sich von einer separaten Bearbeitung von Objekt und Hintergrund etwas verspricht.
Für mich war bei der Cosmarie das besondere Merkmal die Noppen - wie auf Angies letzem Foto schön dargestellt, also freistellen und Kontrast/Schärfe rausarbeiten.
Angie hatte aber mit viel Mühe per schiefer Beleuchtung den Gallertsaum (den ich als Zieralgenneuling garnicht zur Kenntnis genommen hatte) herausgearbeitet und findet es mit Recht nicht gut, wenn dieser Saum verschwindet.
Kurz gesagt, bei der Bildbearbeitung tut man leicht des Guten zu viel. Daher immer mit einer Kopie des Originalbildes arbeiten. Dann kann man regelmäßig anhand der Hintergrundebene prüfen, ob man etwas verschlimmbessert hat.
Wenn möglich, nur mit Anpassungsebenen (non-destructive layers, im Photoshop: Einstellungsebenen) arbeiten, die kann man dann jederzeit löschen bzw. später weiter bearbeiten.
Alle Schärferei ändert die bearbeitete Bildebene, also erst zum Schluß in einer neuen Ebenenkopie vornehmen.
Zwischenkopieren nie als JPG, da geht jedesmal was verloren, am besten in dem programmeigenen Format (z.B. PSPImage) zwischenspeichern.
Hoffentlich habe ich nicht zuviele Selbstverständlichkeiten von mir gegeben.
Schneetreibende Grüße
Hans

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Re: Bildbearbeitungsprogramme

#16 Beitrag von Monsti » 17. Januar 2016, 19:22

Hallo Hans,

ich glaube, dass wir unter "Freistellen" Unterschiedliches verstehen. Für mich heißt dies einfach, dass ich eine Ausschnittvergrößerung mit dem Objekt meiner Begierde im Fokus herstelle. Wie der Hintergrund behandelt wird, hängt vor allem vom Verwendungszweck des Ergebnisses ab. Wird der Hintergrund komplett geputzt, setzt dies genaue Kenntnisse vom Objekt voraus. Die automatischen Anwendungen der Bildbearbeitungsprogramme packen das in aller Regel nicht zufriedenstellend, weshalb ich den Hintergrund stets "zu Fuß" bearbeite.

Herzliche Grüße
Angie
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Re: Bildbearbeitungsprogramme

#17 Beitrag von cuxlaender » 17. Januar 2016, 19:47

Hallo Angie,

du hast völlig recht. Ich rede immer von Freistellen, meine aber damit nicht Ausschneiden/Entfernen eines ausgewählten Bereichs, sondern separates Bearbeiten von ausgewählten Bildteilen. Tut mir leid.
Wo ich Freistellwerkzeuge geschrieben habe, meinte ich Auswahlwerkzeuge.

Euer in Zukunft erst denkender, dann schreibender
Hans

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Re: Bildbearbeitungsprogramme

#18 Beitrag von Monsti » 17. Januar 2016, 20:28

Hallo Hans,

kein Problem - wir können doch alles klären! :wicked_015:

Es grüßt Angie
aus jetzt über 60 cm herrlichstem Pulverschnee
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