Kürzlich (Juni 2021) habe ich Bilder von Brackwasserproben aus Sylt gezeigt. Dabei war ein Organismus, bei dem ich vermutete, dass es eine Kieselalge sein könnte, aber ich war alles andere als sicher, weil sie so komisch aussah. Ich wurde dann aber auf die Gattung Entomoneis aufmerksam gemacht, die früher Amphiprora hieß. Über Entomoneis findet man nichts in den Foren, unter dem Namen Amphiprora ganz wenig im Mikro-Forum. Ich geben einen Link an, wo an REM-Aufnahmen deutlich wird, warum diese Alge etwas schwer aufzunehmen ist:
https://www.mikroskopie-forum.de/index. ... 2#msg51142
Nach der Literatur, die ich mir besorgt habe (Lange-Bertalot 2013), könnte es E. paludosa sein, da diese Art die häufigsten an Meeresküsten ist.
Da die Alge sehr verdreht ist, was man an den REM-Bilder sehen kann, ist es schwer, sie scharf aufzunehmen. Bei meiner ersten Fotostrecke, als die Alge noch frisch war, habe ich versäumt zu versuchen, Stacking zu machen. Als ich das vor ein paar Tagen nachholte, waren die Algen erstens nur noch ganz vereinzelt zu finden und auch schon tot oder fast tot. Dennoch habe ich ein Stacking-Bild hinbekommen. Sehr schön ist es nicht, aber immerhin. Im Folgenden die Bilder mit jeweils kurzen Erklärungen. Ich habe nicht jedes einzelne Individuum vermessen, aber die Algen waren so um die 70-75 µm lang.
Stephan
Entomoneis cf. paludosa
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Stemi: Zeiss Stemi 508, Wild-Heerbrugg M5
Kamera: Sony alpha 6400 und 6500
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Vorstellung: viewtopic.php?f=32&t=831
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